Holunder - Der Baum der Holle
Der Holunder ist der Baum der Göttin Hulda/Holle. Sie lebt in diesem Baum und er zeigt ihre 3 Aspekte: Weiß, Rot und Schwarz. Seine Blüten blühen in Weiß, seine Beeren sind schwarz, und presst man die Beeren aus, erhält man roten Saft!
So ist er auch zum "Hexenbaum" geworden. Viele geheimnisvolle Mythen ranken sich um ihn. Zudem gilt er auch als ein "Baum des Todes", ähnlich wie die Eibe. Er ist ein Verbindungsbaum zwischen den Welten. So kann man beispielsweise ein Holunderstöckchen mit einer Beerendolde daran einfach "kopfüber" in die Erde stecken - es wird zu allen Seiten ausschlagen.
Auch die Feen lieben diesen Baum und leben in ihm. Wiegen soll man nicht aus seinem Holz bauen, denn man sagt, die Feen könnten wütend werden und das Kind solange kneifen, bis es stirbt. Aber der Holunder ist auch ein Schutzbaum, wenn er in der Nähe eines Hauses steht. Früher soll jedes Haus einen eigenen Holunder-Schutzbaum gehabt haben. Und man sollte ihn NIEMALS fällen!
Wenn man etwas von ihm bekommen möchte, sollte man ihn vorher um Erlaubnis bitten. Es gibt Bräuche nach denen man zuerst Frau Holle in dem Baum anspricht, ihr Ehre bezeugt, ein Mann z.B. indem er seinen Hut lupft, eine Frau indem sie einen Knicks macht und einen kleinen Spruch oder ein Gebet aufsagt. Dem Holunder können Krankheiten "übergeben" werden, die er dann verwandelt und auflöst. Mit Fieber z.B. soll der Holunder gut umgehen können. Zu diesem Zweck bezeugt man dem Baum zuerst seine Ehre und bittet ihn dann, das Fieber bei sich zu behalten. Es gibt verschiedene genau beschriebene Abläufe Rituale dieser Art.
Ein alter Zauberspruch zur Fieberüberpflanzung:
"Zweig, ich biege dich.
Fieber, nun lasse mich.
Hollerast, hebe dich auf.
Fieber, setze dich drauf.
Ich hab dich einen Tag,
hab du's nun Jahr und Tag."
Auf Englisch heißt der Baum übrigens "elder tree" = Ahnenbaum. Interessante Wortgeschichte in diesem Zusammenhang.... Woher kommt eigentlich das Wort "Ahnen"? Hängt es zusammen mit den Wörtern "ahnen" oder "Ahnung"? Natürlich. Auf Deutsch gibt es für den Baum verschiedene Namen, die häufig mit der Göttin Holle in Zusammenhang stehen. So wird der Holunder z.B. auch Hollerbaum, Hollerbusch oder Holderstock genannt. In Norddeutschland gibt es auch noch die Bezeichnungen Ellerboom oder auch Fliederbeerbaum.
Nun ist es ja gerade Zeit, die Blüten zu sammeln, um leckere Rezepte auszuprobieren. Die Blüten können frisch, an der Dolde in Bierteig gebacken werden, was seeeehr lecker ist! Ebenso können die Dolden in Pfannkuchen eingebacken werden! mmmm.... Legga! Die Blüten können auch getrocknet werden und später als Tee zubereitet werden! Auch als Zugabe für einen später aus den Beeren bereiteten Likör eignen sie sich gut und geben diesem eine Extra-Note! Man kann die getrockneten Blüten auch unter Zucker mischen, diesen kann man dann im Winter zu Puderzucker vermahlen und als Zuckerguss auf Keksen verwenden. Steckt man die Blüten in kleine Säckchen und brüht sie auf, legt man sie auf's Ohr! Gegen Ohrenschmerzen! Mehr Rezepte unter der Rubrik "Waldfeenrezepte".
Einer meiner Lieblings-Sachbuchautoren, Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem Buch "Pflanzen der Kelten" außerdem Folgendes:
"Der Holunder sucht die Nähe des Menschen, ja, er drängt sich den Menschen regelrecht auf. Ungerufen und eigenwillig besiedelt er die stillen Ecken des Gartens oder setzt sich dicht an die Haus- oder Stallmauer. Niemals war der Holunder ein Strauch wie jeder andere. Er hat eine magische, manchmal richtig unheimliche Ausstrahlung, die den naturnahen Menschen früher nicht entgangen ist. Wir brauchen uns nur einmal in seinen Schatten zu setzen, und bald spüren wir, wie er uns in die Erde hinabzieht. Wer in den Mittsommernächten oder den Kreuz-Viertel-Tagen beim Holunder sitzt, der wird erkennen, dass sich hier eine gehieme Tür zu dem unterirdischen Reich der Erdgöttin, der Frau Holle, befindet. Wer unter dem Baum einschläft oder in Tiefenmeditation gerät, der wird bald die Nähe von Gnomen, Kobolden und Zwergen spüren. Wenn man sich in der Abenddämmerung am Mittsommerabend unter den blühenden Busch setzt, kann es sein, dass man den Elfenkönig mitsamt seinem Hofstaat vorbeiziehen sieht."
Noch eine Idee also, für den Abend des 21. Juni....! Und ich weiß nun, warum das Abendritual auf Tara am Feenbaum stattfinden wird....! (Obwohl Feenbäume in Irland ja normalerweise Weißdorne sind... Egal..) :))

Bild ganz frech ausgeborgt von Cicely Mary Parker
https://www.flower-fairies-pictures.co.uk
So ist er auch zum "Hexenbaum" geworden. Viele geheimnisvolle Mythen ranken sich um ihn. Zudem gilt er auch als ein "Baum des Todes", ähnlich wie die Eibe. Er ist ein Verbindungsbaum zwischen den Welten. So kann man beispielsweise ein Holunderstöckchen mit einer Beerendolde daran einfach "kopfüber" in die Erde stecken - es wird zu allen Seiten ausschlagen.
Auch die Feen lieben diesen Baum und leben in ihm. Wiegen soll man nicht aus seinem Holz bauen, denn man sagt, die Feen könnten wütend werden und das Kind solange kneifen, bis es stirbt. Aber der Holunder ist auch ein Schutzbaum, wenn er in der Nähe eines Hauses steht. Früher soll jedes Haus einen eigenen Holunder-Schutzbaum gehabt haben. Und man sollte ihn NIEMALS fällen!
Wenn man etwas von ihm bekommen möchte, sollte man ihn vorher um Erlaubnis bitten. Es gibt Bräuche nach denen man zuerst Frau Holle in dem Baum anspricht, ihr Ehre bezeugt, ein Mann z.B. indem er seinen Hut lupft, eine Frau indem sie einen Knicks macht und einen kleinen Spruch oder ein Gebet aufsagt. Dem Holunder können Krankheiten "übergeben" werden, die er dann verwandelt und auflöst. Mit Fieber z.B. soll der Holunder gut umgehen können. Zu diesem Zweck bezeugt man dem Baum zuerst seine Ehre und bittet ihn dann, das Fieber bei sich zu behalten. Es gibt verschiedene genau beschriebene Abläufe Rituale dieser Art.
Ein alter Zauberspruch zur Fieberüberpflanzung:
"Zweig, ich biege dich.
Fieber, nun lasse mich.
Hollerast, hebe dich auf.
Fieber, setze dich drauf.
Ich hab dich einen Tag,
hab du's nun Jahr und Tag."
Auf Englisch heißt der Baum übrigens "elder tree" = Ahnenbaum. Interessante Wortgeschichte in diesem Zusammenhang.... Woher kommt eigentlich das Wort "Ahnen"? Hängt es zusammen mit den Wörtern "ahnen" oder "Ahnung"? Natürlich. Auf Deutsch gibt es für den Baum verschiedene Namen, die häufig mit der Göttin Holle in Zusammenhang stehen. So wird der Holunder z.B. auch Hollerbaum, Hollerbusch oder Holderstock genannt. In Norddeutschland gibt es auch noch die Bezeichnungen Ellerboom oder auch Fliederbeerbaum.
Nun ist es ja gerade Zeit, die Blüten zu sammeln, um leckere Rezepte auszuprobieren. Die Blüten können frisch, an der Dolde in Bierteig gebacken werden, was seeeehr lecker ist! Ebenso können die Dolden in Pfannkuchen eingebacken werden! mmmm.... Legga! Die Blüten können auch getrocknet werden und später als Tee zubereitet werden! Auch als Zugabe für einen später aus den Beeren bereiteten Likör eignen sie sich gut und geben diesem eine Extra-Note! Man kann die getrockneten Blüten auch unter Zucker mischen, diesen kann man dann im Winter zu Puderzucker vermahlen und als Zuckerguss auf Keksen verwenden. Steckt man die Blüten in kleine Säckchen und brüht sie auf, legt man sie auf's Ohr! Gegen Ohrenschmerzen! Mehr Rezepte unter der Rubrik "Waldfeenrezepte".
Einer meiner Lieblings-Sachbuchautoren, Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem Buch "Pflanzen der Kelten" außerdem Folgendes:
"Der Holunder sucht die Nähe des Menschen, ja, er drängt sich den Menschen regelrecht auf. Ungerufen und eigenwillig besiedelt er die stillen Ecken des Gartens oder setzt sich dicht an die Haus- oder Stallmauer. Niemals war der Holunder ein Strauch wie jeder andere. Er hat eine magische, manchmal richtig unheimliche Ausstrahlung, die den naturnahen Menschen früher nicht entgangen ist. Wir brauchen uns nur einmal in seinen Schatten zu setzen, und bald spüren wir, wie er uns in die Erde hinabzieht. Wer in den Mittsommernächten oder den Kreuz-Viertel-Tagen beim Holunder sitzt, der wird erkennen, dass sich hier eine gehieme Tür zu dem unterirdischen Reich der Erdgöttin, der Frau Holle, befindet. Wer unter dem Baum einschläft oder in Tiefenmeditation gerät, der wird bald die Nähe von Gnomen, Kobolden und Zwergen spüren. Wenn man sich in der Abenddämmerung am Mittsommerabend unter den blühenden Busch setzt, kann es sein, dass man den Elfenkönig mitsamt seinem Hofstaat vorbeiziehen sieht."
Noch eine Idee also, für den Abend des 21. Juni....! Und ich weiß nun, warum das Abendritual auf Tara am Feenbaum stattfinden wird....! (Obwohl Feenbäume in Irland ja normalerweise Weißdorne sind... Egal..) :))

Bild ganz frech ausgeborgt von Cicely Mary Parker
https://www.flower-fairies-pictures.co.uk
Baumkriegerin - 19. Mai, 10:26
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