Lughnasadh - Beginn der Erntezeit
Nachdem ich mein Lugh-Fest am letzten Sonntag im Juli auf ganz "traditionelle" irische Art beging, nämlich damit, mit ca. 20.000 Menschen auf den Croagh Patrick zu pilgern, lässt sich Lúnasa - in der irischen Sprache heißt so der ganze Monat August - mit nem ersten *Wumms*, dann aber gemächlich und stetig an.
Pilgern auf den Croagh Patrick
Ich hatte kurz zuvor erfahren, dass ich innerhalb von 2 Monaten aus meinem kleinen Cottage ausziehen muss, da meine Vermieterin Eigenbedarf anmeldete. So setzte ich mir als Intention für die Wanderung, den erfolgreichen Weiterzug einzuleiten und Informationen zu bekommen, wo es hingehen könnte... Der Aufstieg ist hart...

Manche Menschen brauchen nur eine Stunde oder zwei - wer aber doch so ziemlich unfit ist, wie ich, und noch dazu es liebt, Fotos zu machen, an Blümchen am Wegesrand zu schnuppern, Menschen zu beobachten und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, braucht etwas länger...

Ich brauchte 3 1/2 Stunden bis auf den Gipfel... Dafür ging es mir aber auch die ganze Zeit ganz ausgezeichnet, und mit einem Lächeln auf den Lippen, entlockte ich auch den mir begegnenden schwitzenden Pilgerern ein erfreutes Kopfnicken oder ein Lächeln im Gegenzug. So soll es doch sein, finde ich. Ich kam mit interessanten Menschen ins Gespräch. Und ich und die Freundin, mit der ich unterwegs war, wurden gar für das deutsche Radio, für eine Reportage, interviewt. Leider konnte ich bisher noch kein Podcast finden. Aber, sollte ich es irgendwann finden, wird es natürlich nachgereicht. Nicht, dass ich besonders viel Interessantes zu sagen hatte... *schiel*

An den Stationen machte ich meine Runden singender Weise, statt Rosenkränze, Vater Unser oder Ave Marias zu beten. Aber die Runden um die Cairns zu machen, fühlte sich gut an. Verbindend mit dem Ort und den zahlreichen Menschen, die im Laufe der Jahrtausende diese Wege gingen...

Es wurde am Steilhang (circa 50% Steigung - das ist quasi die Hölle, sag ich Euch....!!!) ganz schön eng... Und so mancher musste auch von den zahlreich vertretenen Bergrettungsteams auf Bahren hinuntergetragen werden... Ganz schön heftig... (Erwähnte ich schon, dass wir den Aufstieg morgens um 6.30 Uhr begonnen...?)

Barfuß muss es für mich dann aber doch nicht sein... Pffffffffffff.... Ich glaub', ich spinne....! *lach* Crazy people....
Kräuterernte
Tjaja.... Die Ernte beginnt, aber es ist auch noch n bisschen altes Zeugs aus den Scheunen auszuräumen, bevor Platz ist für das Neue... Eine anstrengende, aber auch spannende Zeit... Ausziehen müssen... Entscheiden, wohin, mit wem, oder doch wieder allein...? In dieser Gegend bleiben oder nochmal nen Neuanfang in einer anderen Gegend wagen, wo es vielleicht mehr Arbeit gibt....?

Nebenbei ernte ich Kräuter... Rotklee und Frauenmantel sind schon laaaaange ins Trockne gebracht... Salbei und Beifuß ebenso... Gestern nun erntete ich Wermut, Schafgarbe, Eisenkraut und stellte mir mein diesjähriges Kräuterbuschen zusammen: Ein großer Strauß aus Gartenkräutern und Wildkräutern der direkten Umgebung. Viel Mädesüß und Minze... *njamm*

Johanniskraut und Eisenkraut wird auch nochmal extra geerntet in den nächsten Tagen. Nur Blüten, bzw. Blätter für Teemischungen. Und warscheinlich noch eine schöne Wild-Teemischung der Umgebung - als Andenken... Und wenn ich mich dann mal rückverbinden möchte, mit diesem schönen Ort... *schnief*

Corn Dollies
Ja, und dann beschäftige ich mich seit einigen Tagen mit dem Erkunden von Strohflechtwerken, denn ich bin von einer Freundin gebeten worden, mit ihr zusammen auf zwei Märkten anderen Menschen das Strohflechten beizubringen. Es ist ja bekannt, dass zur Erntezeit traditionell viel mit dem Material Stroh gearbeitet wird. Strohpüppchen, Strohfächer, Strohzöpfe, Strohsterne, Erntekronen...

In den englischsprachigen Ländern gibt es die Tradition der "Corn Dollies", die den Geist des Kornes darstellen sollen und demselben über die Wintermonate ein Zuhause bieten sollen, wenn er nicht in den lebendigen Pflanzen auf dem Feld wirken kann. Sie sind also ein Fruchtbarkeitszauber und sollten gut behandelt werden, denn sie sind für die Fruchtbarkeit der Felder im nächsten Jahr zuständig...

Eine einfachere Variante sind die "Love Knots", die wir wohl am meisten üben werden, da sie vermutlich auch anderen Menschen relativ schnell beizubringen sind. Sie tun ihren Zweck. ;)

Auch schön - einfach nur zum Zeigen... Diese wunderbare Triskelle....! So schwer soll sie auch nicht zu machen sein... Na, ich werde berichten.....! Leider werde ich mit Binsen üben... Keine Kornfelder in Sicht, in County Leitrim....! ;)

Alle Strohflechtwerke abfotografiert aus Morgyn Geoffy Owens-Celli/Wheat Weaving and Straw Craft
Pilgern auf den Croagh Patrick
Ich hatte kurz zuvor erfahren, dass ich innerhalb von 2 Monaten aus meinem kleinen Cottage ausziehen muss, da meine Vermieterin Eigenbedarf anmeldete. So setzte ich mir als Intention für die Wanderung, den erfolgreichen Weiterzug einzuleiten und Informationen zu bekommen, wo es hingehen könnte... Der Aufstieg ist hart...

Manche Menschen brauchen nur eine Stunde oder zwei - wer aber doch so ziemlich unfit ist, wie ich, und noch dazu es liebt, Fotos zu machen, an Blümchen am Wegesrand zu schnuppern, Menschen zu beobachten und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, braucht etwas länger...

Ich brauchte 3 1/2 Stunden bis auf den Gipfel... Dafür ging es mir aber auch die ganze Zeit ganz ausgezeichnet, und mit einem Lächeln auf den Lippen, entlockte ich auch den mir begegnenden schwitzenden Pilgerern ein erfreutes Kopfnicken oder ein Lächeln im Gegenzug. So soll es doch sein, finde ich. Ich kam mit interessanten Menschen ins Gespräch. Und ich und die Freundin, mit der ich unterwegs war, wurden gar für das deutsche Radio, für eine Reportage, interviewt. Leider konnte ich bisher noch kein Podcast finden. Aber, sollte ich es irgendwann finden, wird es natürlich nachgereicht. Nicht, dass ich besonders viel Interessantes zu sagen hatte... *schiel*

An den Stationen machte ich meine Runden singender Weise, statt Rosenkränze, Vater Unser oder Ave Marias zu beten. Aber die Runden um die Cairns zu machen, fühlte sich gut an. Verbindend mit dem Ort und den zahlreichen Menschen, die im Laufe der Jahrtausende diese Wege gingen...

Es wurde am Steilhang (circa 50% Steigung - das ist quasi die Hölle, sag ich Euch....!!!) ganz schön eng... Und so mancher musste auch von den zahlreich vertretenen Bergrettungsteams auf Bahren hinuntergetragen werden... Ganz schön heftig... (Erwähnte ich schon, dass wir den Aufstieg morgens um 6.30 Uhr begonnen...?)

Barfuß muss es für mich dann aber doch nicht sein... Pffffffffffff.... Ich glaub', ich spinne....! *lach* Crazy people....
Kräuterernte
Tjaja.... Die Ernte beginnt, aber es ist auch noch n bisschen altes Zeugs aus den Scheunen auszuräumen, bevor Platz ist für das Neue... Eine anstrengende, aber auch spannende Zeit... Ausziehen müssen... Entscheiden, wohin, mit wem, oder doch wieder allein...? In dieser Gegend bleiben oder nochmal nen Neuanfang in einer anderen Gegend wagen, wo es vielleicht mehr Arbeit gibt....?

Nebenbei ernte ich Kräuter... Rotklee und Frauenmantel sind schon laaaaange ins Trockne gebracht... Salbei und Beifuß ebenso... Gestern nun erntete ich Wermut, Schafgarbe, Eisenkraut und stellte mir mein diesjähriges Kräuterbuschen zusammen: Ein großer Strauß aus Gartenkräutern und Wildkräutern der direkten Umgebung. Viel Mädesüß und Minze... *njamm*

Johanniskraut und Eisenkraut wird auch nochmal extra geerntet in den nächsten Tagen. Nur Blüten, bzw. Blätter für Teemischungen. Und warscheinlich noch eine schöne Wild-Teemischung der Umgebung - als Andenken... Und wenn ich mich dann mal rückverbinden möchte, mit diesem schönen Ort... *schnief*

Corn Dollies
Ja, und dann beschäftige ich mich seit einigen Tagen mit dem Erkunden von Strohflechtwerken, denn ich bin von einer Freundin gebeten worden, mit ihr zusammen auf zwei Märkten anderen Menschen das Strohflechten beizubringen. Es ist ja bekannt, dass zur Erntezeit traditionell viel mit dem Material Stroh gearbeitet wird. Strohpüppchen, Strohfächer, Strohzöpfe, Strohsterne, Erntekronen...

In den englischsprachigen Ländern gibt es die Tradition der "Corn Dollies", die den Geist des Kornes darstellen sollen und demselben über die Wintermonate ein Zuhause bieten sollen, wenn er nicht in den lebendigen Pflanzen auf dem Feld wirken kann. Sie sind also ein Fruchtbarkeitszauber und sollten gut behandelt werden, denn sie sind für die Fruchtbarkeit der Felder im nächsten Jahr zuständig...

Eine einfachere Variante sind die "Love Knots", die wir wohl am meisten üben werden, da sie vermutlich auch anderen Menschen relativ schnell beizubringen sind. Sie tun ihren Zweck. ;)

Auch schön - einfach nur zum Zeigen... Diese wunderbare Triskelle....! So schwer soll sie auch nicht zu machen sein... Na, ich werde berichten.....! Leider werde ich mit Binsen üben... Keine Kornfelder in Sicht, in County Leitrim....! ;)

Alle Strohflechtwerke abfotografiert aus Morgyn Geoffy Owens-Celli/Wheat Weaving and Straw Craft
Aine - 8. Aug, 13:29
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